Zumthor

Zụmthor,

 

Peter, schweizerischer Architekt, * Basel 26. 4. 1943; nach einer Ausbildung als Möbelschreiner besuchte er ab 1963 die Schule für Gestaltung in Basel (Vorkurs und Fachklasse für Innenarchitektur), anschließend ging er für ein Jahr an das Pratt Institute New York; 1979 gründete er ein eigenes Architekturbüro in Haldenstein bei Chur (Kanton Graubünden); seit 1996 ist er Professor an der Fakultät für Architektur der Universität der italienischen Schweiz in Mendrisio. Seine Bauten zeigen Eleganz in der Materialästhetik und der nüchternen Klarheit ihrer Konstruktion. Zumthor versucht Konstruktion, Funktion und Ästhetik der Architektur als einheitliches Ganzes zu verwirklichen und in harmonischer Beziehung zur Umgebung zu setzen. Zu seinen herausragenden Werken gehören das Kunsthaus in Bregenz (1990-97) und das Thermalbad in Vals (1990-96). Für die EXPO 2000 in Hannover baute er den Schweizer Pavillon.

 

Weitere Werke: Kapelle Sogn Benedetg, Sumvitg, Kanton Graubünden (1985-88); Altenwohnheim Masans, Chur, (1991-93); Internationales Ausstellungs- und Dokumentationszentrum »Topographie des Terrors«, Berlin (1997 ff.); Erzbischöfliches Diözesan-Museum, Köln (Entwurf: 1997).

 

Ausgabe: Architekturdenken (Baden 1998).

 

Literatur:

 

Drei Konzepte - P. Z., hg. v. H. Grönlund, Ausst.-Kat. Architekturgalerie, Luzern (Basel 1997);

 

P. Z., Häuser. 1979-1997, Fotos v. H. Binet (Baden 1998).